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Dr.med Daniel Sattler

Facharzt für Plastische & Ästhetische Chirurgie

Für Dr. Daniel Sattler, stellvertretender Vorsitzender der Beta Humanitarian Help, ist der Verein und die damit verbundene Arbeit ein echtes Herzensprojekt. Dieses entstand aus einer ganz persönlichen Überzeugung und dem Wunsch, etwas zurückzugeben und dort, wo es dringend gebraucht wird, Hilfe zu leisten, Endgültig ins Rollen gebracht wurde das Projekt 2014, aber der Gedanke dahinter bestand schon lange zuvor. Feuer gefangen für das, was er tut, hat Dr. Daniel Sattler bereits als Medizinstudent 2001, als er in der Abteilung von Prof. Ivo Pitanguy in Rio de Janeiro arbeitete. Dort durfte er im größten Ausbildungszentrum Südamerikas Erfahrungen sammeln. Neben der Privatklinik im Nobelviertel erlangte er auch Einblicke in der Santa Casa Misericórdia bei der Behandlung armer und hilfsbedürftiger Personen.

Die Kombination aus den beiden doch so gegensätzlichen Institutionen und die sich daraus ergebende große Vielfalt und Bandbreite der Plastischen Chirurgie war das, was eine besondere Faszination in Dr. med. Daniel Sattler ausgelöst hat. Die Schnittstelle zwischen Arm und Reich, Rettung und Ästhetischer Optimierung sowie Überleben und Lebensqualität. Zurück in Deutschland war klar, dass hier die Polarität nicht im selben Maße gegeben ist. Daher entstand der Wunsch, in eben die Länder zu reisen, in denen dringender Bedarf besteht und die medizinischen Möglichkeiten unzureichend sind. Durch seine Assistenzarztzeit hatte Daniel Sattler bereits Kontakte geknüpft und wusste, dass er ein Team um sich hat, auf das er sich verlassen kann – Personen, die dieselben Werte teilen und die ihn in seinem Projekt jederzeit unterstützten und mitreisen würden. 2015 stand dann die erste Reise nach Nepal an. Erste Einblicke in die Arbeit in der dritten Welt, ein prägender und wegbereitender Trip.

Danach wurden Spenden gesammelt und so der Weg losgelöst von Interplast und hin zu einem eigenständigen Verein, mit eigenen organisierten Reisen geebnet. Dank großer Unterstützung, Zuschüssen sowie Zuspruch zahlreicher Personen, die für dasselbe brennen, ist die Beta Humanitarian Help inzwischen sicher aufgestellt. Die Reisen sind professionalisiert und können in höherer Frequenz und in regelmäßigen Abständen realisiert werden.

Grundsätzlich entstand die Idee aus der tiefen Überzeugung, dass man auf der Welt am besten Hilfe leisten kann, wenn man dort, wo es brennt, das Feuer nicht nur löscht, sondern quasi Brandschutzmaßnahmen liefert. Das heißt übersetzt für die Chirurgie: um den Menschen vor Ort langfristig helfen zu können, muss man ihnen eine Anleitung zur Selbsthilfe geben. Nur so kann man nachhaltig Gesundheit realisieren, Leben retten und Lebensqualität herstellen.