Beta Humanitarian Help | Einsatz Uganda im Oktober 2018

Spontaner Einsatz vom 04.10. bis 08.10. in Uganda

Spontan, aber dringend nötig: im Oktober 2018 bricht das Team der Beta Humanitarian Help kurzfristig nach Uganda auf. Unsere Kontaktperson Denise Jaspers und die lokalen Ärtze Dr. Robert Ssentongo und Prof. Peter Mugyenyi informierten uns über Säureverbrennungsopfer. Die Leiden sind so schwerwiegend, dass wir uns entschließen, spontan die Reise nach Uganda anzutreten. Uns stehen vier Tage bevor, in denen es gilt, wirklich alles zu geben!

Aufbruch nach Unganda / Warum Uganda?

Dieser Einsatz war nicht geplant, aber wir waren uns einig: diese Patienten brauchen dringend unsere Hilfe. So fliegen wir recht spontan und speziell für die Säureverbrennungsopfer nach Uganda. Das Land ist von schwerer Armut, unzureichender Gesundheitsversorgung und einem niedrigen Bildungsgrad betroffen.

Der Anteil an Analphabeten (66,9% Frauen, 80,8% Männer) ist hoch, HIV ist ein großes Problem (5-15% Infektionsrate). Die Lebenserwartung beträgt unter 60 Jahren.

Ankunft in Uganda 2018

Situation in Uganda

Das haben wir in Uganda erlebt

Obwohl unser Einsatz so spontan stattfindet, sind wir sehr zufrieden mit der Organisation. Wir stoßen auf eine recht gut ausgestatte Einrichtung, das Nakasero Hospital im Herzen der Hauptstadt Kampala. Wir erhalten eine sichere Unterkunft, in unmittelbarer Nähe des Krankenhauses. Auf dem Weg zur Arbeit passieren wir täglich Militärkontrollen – das ist irgendwie beängstigend. In der Klinik fühlen wir uns jedoch sehr willkommen. Unsere ugandischen Kollegen stellen uns die Patienten vor. Es handelt sich um sehr schwerwiegende Verätzungen. Die Gesichtshaut der Patienten scheint komplett verschmolzen zu sein, es ist quasi eine ebene Oberfläche entstanden. Klinisch leiden sie an periorbitalen und perioralen Verbrennungskontrakturen. Ein Patient mit Lagopthalmus läuft Gefahr, zu erblinden. Wir planen eine bilaterale Dehnung und Narbenfreisetzung. Zudem können wir seine orale Kommissur durch mehrere Z-Plastiken rekonstruieren. Dadurch wird ihm die Nahrungsaufnahme erleichtert.

Das haben wir in Uganda erreicht

Trotz aller Spontaneität konnten wir beste Arbeit leisten. Den Patienten konnte geholfen werden und wir sind mehr als glücklich über den erfolgreichen Einsatz. In nur vier Tagen konnten wir lebensverändernde Operationen durchführen und den Patienten somit eine neue Chance geben.

Die richtige Nachsorge wurde sichergestellt und wir wurden genauestens über den weiteren Heilungsverlauf der Patienten informiert, um sicherzuzustellen, dass sich unsere Arbeit langfristig gelohnt hat.

Hilfe in Uganda

Das haben wir in Uganda gelernt

Manchmal bedarf es keiner langen Planung, sondern kurzfristigem Handeln! Das haben wir beim Einsatz in Uganda deutlich gemerkt. Die Reise war spontan, aber dringend nötig und wir sind mehr als froh darüber, sie angetreten zu sein. Wir sind dankbar, dass wir helfen konnten und durch die Erfolge sind wir hochmotiviert, unser Projekt fortzuführen.